Geschafft!

Heute vor zwei Wochen habe ich meinen ersten Marathon bezwungen. Ich habe ein paar Tage gebraucht um das Erlebte zu verarbeiten und zu begreifen: ich habe es geschafft! In 3 Stunden und 34 Minuten konnte ich 42,195 Kilometer zurückgelegen. Die Runde um Berlin wurde von vielen phantastischen Menschen an der Strecke begleitet, die tolle Stimmung gemacht und einen quasi ins Ziel getragen haben. Die 42.195 Meter waren ein unglaubliches, einzigartiges und unbezahlbares Erlebnis. Der Höhepunkt, das Durchlaufen des Brandenburger Tors bei strahlendem Sonnenschein, war ein echtes Gänsehautgefühl und die Freude und der Stolz wenige hunderte Meter die Ziellinie überqueren zu dürfen, lässt jegliche Anstrengungen vergessen. Ich bin dankbar für das durchlebte Abenteuer Marathon; meine Reise ins Ich, an Grenzen und die Erkenntnis, was alles möglich ist, wenn man es nur will. Es wird bestimmt nicht mein letzter Marathon gewesen sein, denn das Marathongefühl, was schwer beschreibbar oder erklärbar ist und wahrscheinlich nur nachvollziehbar ist, wenn man es selbst erlebt hat, hat mich erwischt.
 

 
 


 
 
Keep smiling!
Clara

Nur noch 5 Tage!

5 Tage und das entscheidende Rennen wird beginnen. Dann wird sich zeigen, ob die monatelange Vorbereitung sich auszahlt. Es tut mir Leid, dass ich in den letzten Wochen nichts mehr berichtet habe. Das liegt an zwei Gründen: erstens war ich voll eingespannt mit meinem Umzug nach Siegen und zweitens habe ich in meiner neuen Wohnung noch kein Internet und kann somit nicht auf meinen Blog zugreifen. Deshalb nur kurze ein paar Worte zu den vergangen Läufen. Am 5. September stand noch mal ein 30 Kilometerlauf an. In diesem konnte ich meine Laufzeit im Vergleich zu meinem ersten 30-Kilometerlauf um 11 Minuten verbessern. Damit wurde ich dritte Frau in der Gesamtwertung und Zweite in der Altersklasse 20/30. Unter der Woche hatte ich die verschiedensten Läufe – Intervallläufe, langsame Dauerläufe, Tempoläufe, usw. Damit ist die Trainingsphase nun so gut wie beendet. In der Woche des Wettkampfes stehen nur noch kurze Läufe von  6 bis 7 Kilometern auf den Programm um alle Energie für den großen Tag am Sonntag zu sammeln. 
Meine letzten 16 Wochen aus sportlicher Hinsicht zusammengefasst, besagt, dass ich 753,4 Kilometer zurückgelegt habe. Das sind im Durchschnitt 47 Kilometer pro Woche und 6,7 Kilometer jeden einzelnen Tag. Darunter waren viele schöne Kilometer dabei, aber ich muss zugeben auch einige Quälende. In den letzten Tagen ist es noch besonders wichtig seine Kohlenhydratspeicher randvoll zu machen. Im Ausdauersport sind diese Speicher besonders gefragt, denn sie geben langanhaltend Energie und Kraft um 4 Stunden alles geben zu können. Wie lange man es also durchhält ein schnelles Marathontempo aufrechtzuerhalten, hängt auch davon ab wie viel Kohlenhydrate der Körper zur Energiegewinnung zur Verfügung hat. Der erforderliche Brennstoff ist zum Beispiel in Kartoffeln, Brot, Nudeln, aber auch Obst enthalten. Man könnte jetzt die Idee bekommen sich einfach mit jeder Menge Pizza und Pasta vollzustopfen. Doch leider sind diese Kohlenhydratspeicher bei jedem Menschen begrenzt. Unser Körper kann nur eine gewisse Menge an dem energiegebenden Glykogen einlagern und somit könnte das Überessen durch unnötige Gewichtszunahme nach hinten losgehen. Der Körper ist dann außerdem nur mit der Verdauung beschäftigt und man fühlt sich schlapp und träge. Nicht unbedingt ideal um einen Marathon zu rennen. Durch eine spezielle Ernährungsweise vor dem Rennen kann man die Kohlenhydratspeicher jedoch auf über 100% füllen. Dafür muss man eine Woche vor dem Lauf die Speicher komplett leeren, zum Beispiel durch einen langen Lauf am Sonntag. Danach sind Kohlenhydrate für die nächsten Tage erst einmal tabu. Auf dem Speiseplan stehen nun nur noch Eiweiße und Fette. Man darf sich also von Käse, Tofu, Eier, ein paar Nusssorten, Feldsalat, Spinat, Champignons und Avocados ernähren. Für alle nicht Vegetarier kann natürlich auch Fleisch und Fisch verzehrt werden. Einigen schlägt diese spezielle Ernährungsweise auf den Magen oder das Gemüt. Damit habe ich zum Glück keine Probleme. Da ich aber liebend gerne Kohlenhydrate esse und vor allem Obst, bin ich dennoch sehr froh, wenn der Mittwoch vorbei ist. Denn ab Donnerstag darf (und muss sogar) ich dann dafür so viel Brot, Nudeln, Obst usw. essen wie ich will. Natürlich alles in Maßen. Denn dann werden die Speicher wieder gefüllt. Und mehr als das sie werden überfüllt. Mit dieser Methode sollen die Speicher bis zu 125% gefüllt werden. Und dann kann es losgehen und ich kann am Sonntag voll durchstarten! Drückt mir die Daumen ;)
Liebe Grüße! Keep Smiling!
Clara

12. Breitunger Pleßlauf

Vergangenen Sonntag stand die bisher längste Strecke auf meinen Trainingsplan - 30 Kilometer. Um die Distanz einfacher zu machen, sind mein Vati und ich deshalb nach nach Breitungen zum Pleßlauf gefahren. Organisierte Veranstaltungen haben den Vorteil, dass man sich nicht um Verpflegung oder den Weg kümmern muss. Außerdem sieht man mal etwas anderes und läuft gemeinsam mit anderen Verrückten (um die Wette). Der Nachteil jedoch, Breitungen liegt nicht gerade um die Ecke und es gibt einen Anfahrtsweg von 1 1/2 Stunden. So ging es zum Sonntag früh kurz vor 7 Uhr auf den Weg ins schöne Thüringen. Sonntagfrüh sind die Straßen sehr überschaubar und so waren wir überpünktlich am Austragsort. Nachdem wir unsere Startnummer und Zeitmesschip abholten, hatten wir genügend Zeit zum Aufwärmen. Und dann viel 9 Uhr auch schon der Startschuss und die Meute jagte los. Bei solchen Wettbewerben ist eigentlich am schwierigsten sich nicht von den anderen Teilnehmern verrückten machen zu lassen, sondern nach seinem eigenen Tempo zu laufen. Einen bisschen getrieben und angestachelt von den Anderen ist man natürlich schon. Aber das ist auch gut so. Nach ein paar hundert Metern auf geradener Ebene ging es dann stetig bergauf. Und das blieb auch die nächsten Kilometer so. Stück für Stück ging es die Serpentinen durch den Wald den Berg hinauf. Anschließend führte der Weg wieder hinunter nur um dann wieder hinaufzuführen. Bei Kilometer 18/19 waren wir dann schließlich ganz oben und ich dachte jetzt habe ich es geschafft und es kommt der entspannende Teil bergab zum Ziel. Der Streckenposten kurz vor der Bergkuppe meinte auch noch aufmunternd zu mir: "Super du hast es bald geschafft!". Mit frischer Motivation machte ich mich dann an den Abstieg. Doch zu früh gefreut. Bevor es wieder ganz hintergehen sollte, durfte ich die Runde bis zu Kuppe noch einmal laufen. Ich dachte, die wollen mich veräppeln und mein Vati, der vor mir lief, ist falsch abgebogen. Doch es war genau richtig und wir durften uns den ganzen Weg erneut hinaufquälen. Aber da ich nun wusste was auf mich zu kommt, war es irgendwie einfacher. Und dann ging es wirklich nur noch bergab. 8 Kilometer waren so auch noch zu schaffen und ich durfte die Ziellinie überqueren. Das ist ein tolles Gefühl. Alles Qualen sind in diesem Moment vergessen und man ist einfach nur überglücklich was man geleistet hat. Nur deswegen nimmt man, denke ich, auch immer wieder an solchen Läufen teil. Die Anstrengungen auf den zurückgelegten 700 Höhenmetern raten in den Hintergrund und man denkt nur an die positiven Glückgefühle. Bei diesem Lauf wurde beste Technik eingesetzt und so wurde im Ziel sofort mein Zeitmesschip gemessen und ich bekam einen Ausdruck mit meiner Laufbilanz. Völlig überrascht konnte ich darauf auch ablesen, dass ich 3. bei den Frauen war und 1. bei den Frauen meiner Altersklasse. Nachdem wir ein ganzes Stück warten mussten, fand auch die Siegerehrung des 30km Laufes statt. Und tatsächlich ich war dritte Frau in der Gesamtwertung und erste in meiner Altersklasse. Neben einen tollen Pokal gab es eine Urkunde und einen Gutschein. Ich war mega glücklich und zufrieden über den Erfolg. Jetzt kann der Marathon kommen. Aber bis dahin sind es noch 4 Wochen und zuvor geht es auch noch zu einem weiterern 30 Kilometer Waldlauf. Der Sieger bei den Herren war übrigens Profi-Langstreckenläufer. Er wurde vergangenes Jahr deutscher Meister im Halbmarathon und dieses Jahr gewann er den Titel im Crosslauf. Es ist unglaublich, wie schnell er durchgehend laufen kann. Er läuft bergauf schneller als ich bergab. 



Keep smiling,
Clara
Der Wecker klingelt. Ich quäle mich aus dem Bett und schlüpfe in meine Laufsachen. Ein Blick aus dem Fenster zeigt Nebel. Aber die Sonne kämpft sich schon durch. Es scheint ein toller Sommertag zu werden. Schnell noch einen Schluck Wasser trinken und ab in die Laufschuhe bevor ich es mir anders überlege und lieber wieder ins Bett verschwinde. Die Tür hinter mir fällt ins Schloss und ich atme die frische Morgenluft ein. Nicht zu kalt und nicht zu warm. Genau richtig für einen Morgenlauf. Vielleicht etwas schwül nach dem Regen in der letzten Nacht. Verschlafen laufe ich zur Erwärmung und zum Munterwerden unseren Berg hinauf. Oben angekommen hat meine Laufuhr auch ihr GPS-Signal gefunden und es kann losgehen. Noch etwas steif setze ich tapfer einen Fuß vor den anderen. Die Läufe von gestern (12km) und vorgestern (13km) stecken mir noch etwas in den Knochen, aber keine Ausreden. Zur eigenen Motivation denke ich an das leckere Frühstück mit frischen Brötchen, das auf mich wartet, wenn ich wieder nach Hause komme. Und wo es hinaufgeht, geht es auch wieder hinab und so auch jetzt. Durch Niederhohndorf zur Mulde geht es angenehm bergab. Ich kann es laufenlassen und komme ordentlich auf Tempo. In der morgendlichen Ruhe dringen die Klingeln der Bahnschranken an mein Ohr. So ein Mist - an der Schranke warten hat mir gerade noch gefällt. Kurzerhand ändere ich meine Streckenplan im Kopf. Aber erstmal weiter bis zur Schranke. Und siehe da, ich komme der Schranke näher und sehe den Zug vorbeirauschen. Perfekt, so kann ich wie ursprünglich geplant meine Strecke fortsetzten. Mein Weg führt weiter am Mulderadweg entlang Richtung Stadt. Die Sonne strahlt mir ins Gesicht. Doch nach der Bergab-Tour läuft es sich auf gerader Ebene etwas mühseliger. Ich rufe mir meinen Ansporn - leckeres Frühstück mit frischen Brötchen - wieder ins Gedächtnis und schon werde ich wieder schneller. Mit dieser Motivation sind die nächsten 2 km bis zum Bäcker schnell zurückgelegt. Und ich stehe vor einem großen Sortiment verschiedenster Leckereien. Nach der Qual nun die Wahl. Eine freundliche Verkäuferin steckt mein Brötchen und Hörnchen in meinem Beutel und es kann weitergehen. Wie ein Hund sein Stöcken, trage ich nun mein Brötchenbeutel den letzten Kilometer nach Hause. Noch schnell eine erfrischende Dusche und dann kann ich ein herrliches Frühstück auf unserer Terrasse im Sonnenschein genießen. Solltet ihr auch mal ausprobieren! Es ist ein tolles Gefühl!
 
 
 
Keep smiling,
eure Clara

Die Arbeit der Leipziger Gesundheitsclowns von Clowns&Clowns e.V.

Ich bin zurück aus meinen Urlaub und kann mit neuer Energie in die letzten Trainingswochen starten. Noch stets halte ich eisern an meinem Trainingsplan fest und ziehe möglichst nach Plan meine Einheiten durch. Mittlerweile ist die 11. Woche bereits angebrochen und ich merke, dass meine Beine langsam schwer werden, aber auch wie ich immer fitter werde und wie sich mein Körper an die langen Strecken gewöhnt. 5 Wochen sind es noch bis zum großen Ziel. Die Zeit möchte ich aber nicht nur zum Laufen  nutzen, sondern auch um auf den gemeinnützigen Verein Clowns & Clowns e.V. in Leipig und ihre Arbeit aufmerksam zu machen. Ich finde das Projekt klasse und möchte euch gerne davon berichten:
 
Der Schwerpunkt der Leipziger Gesundheitsclowns  liegt in diesem Jahr bei den Besuchen von Clowns in Pflegeheimen. Die Besuche sind eine wertvolle Ergänzung zu den medizinisch-therapeutischen Möglichkeiten, vor allem im Umgang mit Menschen mit Demenz.
Um alten Menschen in Heimen und Pflegeeinrichtungen ein paar schöne Stunden zu machen und sie aus ihrer Lethargie zu holen, werden die Clowns speziell geschult und bilden sich regelmäßig auf künstlerischem, psychologischem sowie medizinischem Gebiet weiter.

Die Clowns werden in zahlreichen Senioren- und Pflegeeinrichtungen in und um Leipzig eingeladen. Dabei improvisieren sie und treten stets zu zweit auf - damit sind reichere Spielmöglichkeiten gegeben. Die Clowns besuchen die Bewohner einerseits in den Aufenthaltsräumen der Pflegeheime, aber auch einzeln in ihren Zimmern. Dort können sie behutsam und einfühlsam auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner eingehen, Gegenstände aus der Lebenswelt, dem Erinnerungsschatz oder der Zimmereinrichtung zum Spielthema machen. In der Arbeit der Clowns ist die Biographie der einzelnen Heimbewohner besonders wichtig, zudem wird großer Wert auf die Zusammenarbeit mit dem Pfegepersonal gelegt.  


Die Clowns finden auf einer besonderen Ebene Zugang zu den alten Menschen. Der Zugang lässt sich auf positive Zusammenhänge zwischen der Eigenart der Clowns und der Bedürfnislage der Kranken zurückführen. Menschen mit Demenz können sich oft nur noch schwer artikulieren. Den Clowns gelingt es, auch ohne Worte gut zu kommunizieren. Auch sehnen sich Menschen mit Demenz oft besonders nach körperlicher Zuwendung. Die Clowns haben (fast) keine Berührungsängste. Zudem sind Menschen mit Demenz oft erschrocken über ihre Orientierungslosigkeit und neigen dazu, sich in sich zurückzuziehen. Demgegenüber wissen die Clowns selten Bescheid, sind aber trotzdem immer fröhlich und nicht kontaktscheu. Sie bieten den verwirrten alten Menschen also ein gutes und aufmunterndes Gegenbeispiel.
 
Das Meiste wird über ehrenamtliches Engagement geleistet und ohne Spenden könnten die Clowns ihre Arbeit nicht realisieren. Daher trägt jeder Euro dazu bei, dass die Leipziger Gesundheitsclowns auch in Zukunft Senioren eine Freude machen können!
 

Vielleicht kannst Du mir auch helfen und deiner Familie, deinen Freunden und Bekannten von der Aktion erzählen?!

 
Keep smiling!
Eure Clara

Willkommen im Team!

Vergangene Woche, am Montag, durfte ich ein neues Mitglied im Team "Clarunimo" begrüßen. Wir sind uns eher zufällig in Zwickau über den Weg gelaufen, aber haben uns sofort gut verstanden. Durch unsere gemeinsame Leidenschaft -  das Laufen - sind wir schnell ins Gespräch gekommen. Wir haben uns kurz ausgetauscht, was wir derzeit so machen und was unsere nächsten Ziele sind. Dabei haben wir schnell gemerkt, dass wir ziemlich auf einer Wellenlänge sind. Der Neue im Team läuft auch vorzugsweise auf der Straße und gerne auch mal etwas schneller. Außerdem ist er ein echtes Leichtgewicht, ein richtiger Allrounder und steht einem immer unterstützend zur Seite. Er kennt sich mit den neusten Technologien aus und auch farblich sind wir uns einig und harmonieren perfekt. Also ich würde sagen die Voraussetzungen für eine erfolgreiche, gemeinsame Arbeit sind gut. Genau so ein Teammitglied habe ich für den Endspurt Richtung Marathon noch gebraucht. Nachdem noch ein paar formelle Dinge geklärt waren, haben wir uns dann zu unseren ersten gemeinsamen Lauf verabredet. Dieser sollte zeigen, ob es tatsächlich so gut klappt, wie versprochen. Noch am selben Tag ging es auf eine schöne, gemütliche Strecke von 12,1 km. Beim Laufen haben wir uns dann besser kennengelernt. Zunächst mussten wir uns noch etwas aneinander gewöhnen und ein gemeinsames Schritttempo finden. Mein neues Teammitglied wollte etwas schneller als ich, aber meine Beine waren von dem langen Wochenendlauf doch noch etwas  müde und schwer. Nach ein paar Eingewöhnungskilometer fanden wir aber immer besser zueinander und konnten die Trainingseinheit zufriedenstellend beenden. Am Ende war ich froh über meine Entscheidung das neue Teammitglied aufgenommen zu haben. Ich denke, er wird mich sehr in den ausstehenden Trainingsläufen unterstützen können und vielleicht bald auch in Wettkämpfen. Wir werden sehen. Außerdem ist es doch schön immer mal etwas Abwechslung zu haben. Ich werde ihm ein bisschen von der Welt zeigen und im Gegenzug begleitet er mich hoffentlich über viele, viele Kilometer. Zusammen werden wir die kommenden Herausforderungen bestimmt gut meistern und sicher und komfortabel ins Ziel kommen.

Also nun ganz offiziell:
 
Herzlich willkommen ihr Laufschuhe Asics GT 1000 3! Auf eine gute Zusammenarbeit und echtes Teamwork ;)
 
 
Keep smiling!
Clara

Run for Happiness

Laufen ist zeitintensiv. In der Trainingsvorbereitung läuft man teilweise stundenlang durch die Gegend. Da hat man viel Zeit zum Nachdenken. Denn Laufen ist vor allem Kopfsache. Stunde über Stunde, Kilometer für Kilometer kann man sich seine Gedanken machen. Das Laufen beginnt und endet im Kopf. Wenn man an sich glaubt und überzeugt ist es zu schaffen, kann man Dinge erreichen, die man vorher nie für möglich gehalten hätte. So werden die 42,195km der Marathondistanz von einer unerreichbaren Strecke zu einer Challenge, die man bezwingen kann. Wenn man es denn will.

Dennoch bleibt die Frage: Wozu das Ganze? Gerade wenn man bei brütender Hitze einem Kilometer nach dem anderen hinterherläuft um sein Trainingssoll zu erreichen oder einem beim letzten Anstieg alles weh tut, fragt man sich, warum liege ich nicht einfach in der Sonne, genieße meine freie Zeit und lese ein gutes Buch. Die Antwort ist einfach und dennoch manchmal so schwer. Ich will mein Ziel erreichen. Ich will in genau 10 Wochen meinen ersten Marathon unter 4 Stunden laufen. Aber dies soll nicht alles sein. Mein Lauf soll einen größeren Zweck verfolgen. Durch meine Anstrengung möchte ich einen kleinen winzigen Beitrag für einen guten Zweck tun.

Dieser Gedanke hat sich bei meinen langen Wochenendlauf gestern gefestigt. Am Samstag fuhren wir nach Thüringen zum Spendenlauf Zeulenroda. Gemeinsam mit insgesamt 500 Teilnehmern sind mein Vati und ich für krebskranke Kinder in Jena gelaufen. Die Startgelder gehen komplett an die Initiative. Eine gute Sache, wie ich finde. Im Angebot gab es verschiedene Strecken, sodass für jeden etwas dabei war. Wir sind die 25km gelaufen, die uns bergauf und bergab durch die Natur rund um eine Talsperre führte. Es war mehr ein einfacher Volkslauf, also ohne Streckenabsperrung oder richtige Verpflegungsposten, wie man das von größeren Läufen kennt. Aber dennoch wurden wir regelmäßig und ausreichend mit Getränke- und Obst versorgt und sind glücklich und zufrieden wieder im Ziel angekommen.
 


So und nun brauche ich eure Unterstützung. Keine Angst ihr müsst nicht mit mir mitlaufen oder nach Berlin kommen um mich anzufeuern. Ich suche allein Unterstützer, die meine Aktion unterstützen, ein Lächeln zu schenken. Über Betterplace.org habe ich eine Spendenaktion erstellt, die zu Gunsten des "Clowns & Clowns" e.V. aus Leipzig gehen soll. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht den oft etwas eintönigen und einsamen Heimalltag von Senioren durch Spielen, Zaubern, Singen, Musizieren und Lachen bunter zu machen. Sie besuchen Menschen in Alten- und Pflegeheimen, schenken ihnen Aufmerksamkeit und verbreiten dabei Frohsinn und Heiterkeit.
 
Ich finde das eine tolle Sache und möchte sie gerne unterstützen. Da ich es selbst bei meinen eigenen geliebten Großeltern miterlebt hatte, wie schwierig diese Krankheit ist, liegt mir diese Aktion sehr am Herzen. Das Leben jedes Einzelnen ist so wertvoll und auch wenn das Gedächtnis vielleicht nicht mehr so funktioniert, wie früher, sollen sie noch glücklich Stunden verleben. Lachen ist die beste Medizin und glücklich sein sowieso.
 
Als junge, 22-jährige Studentin bin ich mit bester Gesundheit und zwei laufstarken Beinen gesegnet. Dies möchte ich nutzen um meinen ersten Marathon in Berlin am 27. September 2015 unter 4 Stunden zu laufen. Und dafür brauche ich eure Unterstützung!

Helft mir bei meinem Vorhaben die Leipziger Gesundheitsclowns "laufend" zu unterstützen. Ich freue mich über jede Spende - jeder Euro leistet einen wichtigen Beitrag für ein paar Stunden "Happiness" für Senioren. Gleichzeitig feuert es mich an, bei meinem Training und letztendlich beim Marathon alles zu geben.


Mach mit und unterstütz mich bei meiner Aktion durch viele kleine Schritte ein Lächeln zu schenken!

(Jeder gespendete Euro wird zu 100% an die Aktion weitergeleitet -> www.betterplace.org/c/ueber-uns/)

Vielen Dank!

Keep smiling!
Eure Clara

Teamwork

Die vergangene Woche lief - im wahrsten Sinne des Wortes - bestens. Zur Freude aller Läufer waren die Temperaturen ja wieder auf normal Werte gesunken und ich konnte meine Marathonvorbereitung nach der "Ruhewoche" fortsetzten. Außerdem habe ich meinen Bachelor nun offiziell abgeschlossen und ich kann mich neuen Herausforderungen widmen. Letzten Donnerstag fand die Abschlusszeremonie statt und ich habe mein Zeugnis überreicht bekommen. Damit habe ich nun wohl verdiente Ferien und kann mich voll und ganz auf mein zweites großes Ziel dieses Jahr konzentrieren. Da ich jetzt wieder zuhause bin, kann ich nun auch gemeinsam mit meinen Vati trainieren. Es ist schon um einiges einfach zusammen zu laufen. So haben wir letzten Freitag in 's Hertogenbosch noch eine "Parkrunde" von 12km gedreht. Für mich war es eine Abschlussrunde von Holland und für Papa eine Art Sightseeing-Runde. Denn auf unserer Laufstrecke habe ich ihm ein bisschen mein Wohnort der vergangenen 4 Monate gezeigt. Dabei haben wir vier herrliche Parks passiert. 's Hertogenbosch ist einfach eine tolle, grüne und wasserreiche Stadt; ein echtes Läuferparadies. So ein bisschen werde ich die Stadt schon vermissen. Doch vom Flachlandtraining ging jetzt zurück ins Höhen- und Bergetrainingslager.

 
Und dann stand natürlich am Sonntag noch der lange Lauf an. Dieser war dann wieder in der Heimat. Gleich früh bevor es zu warm wurde, ging es auf eine Strecke von 26,5km. Damit bin ich etwas weiter gelaufen, als der Trainingsplan vorgab, aber ich glaube das schadet nicht. Bei jedem extra gelaufenen Meter fallen mir immer die Worte meines Vatis ein: "Du wirst noch über jeden gelaufenen Meter dankbar sein, wenn du auf der Marathonstrecke bist." Ich weiß nicht warum, aber irgendwie motiviert mich das.
 
Unser gemeinsamer langer Sonntagslauf stellte sich dann als echte Familien-Teamarbeit heraus. Denn meine Schwester, mit Trinkflaschen und Verpflegung ausgestattet, fuhr mit dem Fahrrad mit uns mit und hat auf Wunsch Wasser und Banane gereicht. Echter Luxus. Daran könnte ich mich glatt gewöhnen, denn es macht den Nachschub an Wasser und Nährstoffen natürlich um einiges einfacher, da man nicht selbst alles mit sich mitschleppen oder Pausen einplanen muss.
 
 

 
 
Nach getaner Arbeit konnten wir noch einen wunderbaren sonnigen Sonntag mit Kuchen und guter Laune genießen. 
 
Viele Grüße,
Clara
 
 

Von Frühaufstehern und Ruhewochen

Letzte Woche wurde es warm. Sehr warm. Um nicht zu sagen heiß. Ideal um am Strand zu liegen, Schwimmen zu gehen oder Eis zu essen. Für das Laufen jedoch eine sehr schweißtreibende Angelegenheit. Am Dienstag bin ich nach der Arbeit zu einer kurzen Laufeinheit von 5,6km mit Krafttraining gestartet, was mir einige komische Blicke und nervigen Sprüche einbrachte. Ja, es war warm, aber doch kein Grund den Trainingsplan zu vernachlässigen. Natürlich sollte man bei den Temperaturen das Tempo und die Länge des Laufes schon anpassen, aber als Ausrede nichts zu tun, gilt es auch nicht durch. Außerdem muss man natürlich auch darauf achten das ganze Wasser, was man ausschwitzt, anschließend wieder aufzunehmen.
 
Wenn die Temperaturen dann aber weit über 30°C klettern und auch am Abend nicht mehr herunterkommen wollen, hilft nur in den Morgenstunden laufen zu gehen. Der frühe Vogel... ihr wisst schon. Das habe ich dann auch am Donnerstag und Freitag gemacht. Am Vorabend Wecker auf 6 Uhr gestellt und Laufsachen parat gelegt, lag der morgendlichen Runde nichts im Wege. Mal von Müdigkeit und Morgenmuffeligkeit abgesehen. Ich bin eigentlich gar nicht so fürs Frühlaufengehen. Denn eigentlich kann mich der frühe Vogel mal. Aus dem Bett quälen ist so schon schwer. Und dann noch mit leeren Magen 50 Minuten laufen? Da bevorzuge ich lieber ein entspanntes Ründchen nach der Arbeit. Aber manchmal muss man seine Gewohnheiten halt ändern und es hilft nur Augen zu und durch. Und siehe da man bekommt ganz neue Einsichten und Erfahrungen. Denn ich muss sagen ein Läufchen gleich nach dem Aufstehen, hat auch seine Vorzüge. Wenn man den Tag schon sportlich und aktiv angeht, startet man anschließend viel vitaler und wacher in den (Arbeits-) Tag. Und das anschließende Frühstück schmeckt noch viel besser. Mein erster Morgenlauf war 9,3km lang und verlief noch etwas schleppend. Aber es war auch schon zu der Zeit ziemlich warm. Kein Wunder, denn es war wohl die heißeste Nacht seit Wetteraufzeichnung in den Niederlanden. Mein darauffolgendes Intervalltraining von 9km am nächsten Tag lief da schon besser. Einsam habe ich meine Runden um den See gedreht, aber ich fande es schön. Man gewöhnt sich halt an alles.
 
Guten Morgen liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle wach?
 
Zudem habe ich am Sonntag noch einen entspannten Dauerlauf von 15km gemacht. Wer sich nun fragt, warum läuft sie denn nur 15km, das ist doch eigentlich ein bisschen wenig für einen langen Wochenendlauf, dem sei gesagt, dass diese Woche meine Ruhewoche war. Demzufolge war auch der normalerweise lange Dauerlauf kürzer. Bis auf den verkürzten Lauf am Wochenende finde ich ab die Woche als Ruhewoche auch etwas irreführend.
 
Ansonsten habe ich die "Ruhewoche" genutzt im Park zu liegen, ein Buch zu lesen und mir die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. 's Hertogenbosch hat so viele schöne Parks, da wäre es ja schade, das Angebot nicht zu nutzen. Da ich am Freitag auch meinen letzten Arbeitstag hatte, werde ich das die kommende Woche wohl auch nochmal wiederholen. Es ist so schön, Zeit zum Nichts-Tun zu haben. 

  

Das Schlemmen darf in einer Ruhewoche natürlich auch nicht fehlen. So gibt es zur Lektüre eine Käseschnecke.
 
Lecker Käseschnecke
 
Beine dürfen auch mal ausruhen
 
Aber ansonsten gibt natürlich gesundes Essen, wie eine leckere Asia-Gemüsepfanne.
 
 
Viele Grüße,
Clara

Sommer, Sonne, Holland

Schon wieder eine Woche vorbei. Aus läuferischer Sicht ist sie auch zufriedenstellend verlaufen und auch sonst kann ich mich nicht beklagen. Am Dienstag stand eine kurze Runde von 5km mit Krafttraining an. Bei dem Krafttraining habe ich mich vor allem auf Bauch und Arme konzentriert. Die Wirkung konnte ich noch Tage später spüren. Mein ganzer Bauch tat bei jeder Berührung weh. Wohl ein eindeutiges Zeichen, dass ich dies öfter machen muss. Nicht das ich Schmerzen mag, aber Muskelkater zeigt, wo man sich noch verbessern muss und wo trainingsbedarf besteht. Am Mittwoch bin ich dann wieder eine lange Runde von 16km mit den Running Junkies gelaufen. Diesmal ohne Probleme. Und am Freitag stand noch ein Intervalltraining von insgesamt 8km auf dem Programm.  Die Intervalleinheit sah vor, dass ich nach einem 1km einlaufen, abwechselnd einen Kilometer mit einer Pace von ungefähr 4:45 und 6:15 laufe. Die Pace ist quasi die Geschwindigeitseinheit der Läufer. Das heißt, wenn man beispielsweise eine Pace von 5:00 läuft, legt man in 5 Minuten 1km zurück. Ziel des Intervalltraining ist, sich an ein schnelleres Tempo zu gewöhnen. Wenn man erst schnell läuft und dann langsam, fühlt sich das Langsamlaufen viel langsamer an, als es eigentlich ist. Man veralbert sich bzw. sein Gefühl sozusagen ein bisschen selbst. Ja und dann noch der große Dauerlauf von 24,6km heute. Dieser Abstand war Premiere. Ich bin vorher noch nie so lange gelaufen. Ich finde es immer wieder erstaunend, was man alles schaffen kann, wenn man nur will. So habe ich es geschafft 2 Stunden und 22 Minuten 24,6km am Stück alleine zulaufen.

 
 
Aber in meinem Leben gibt es natürlich auch noch andere Dinge als Laufen. Am Donnerstag habe ich zum Beispiel die Resultate meiner Bachelorarbeit bekommen. Meinen Bachelorabschluss habe ich also schon über die Ziellinie gebracht. Da ich den Bachelor nun in der Tasche habe, kann ich nun einen neuer Schritt angehen.
 
Außerdem habe ich am Samstag einen Ausflug nach Breda gemacht. Breda ist eine historische Stadt in der Nähe von Rotterdam und hat circa 180.000 Einwohner. Wie viele Städte in den Niederlanden ist auch Breda sehr schön. Gerade im Sommer haben die Städte ein wunderbares Flair. Alles blüht, die Sonne scheint und die Cafes und Restaurants sind überflutet von Holländern, die "gezellig" mit Freunden und Familie den Sommer genießen. Wasser und ein schöner Park sind meistens nicht weit und das Fahrrad ist Verkehrsmittel Nummer 1. Die Lebensqualität finde ich einfach sehr hoch hier.
 
Hier ein paar Bilder aus Breda, Eindhoven und Utrecht.
 
Utrecht:
 
 
 Park in Breda:

  

Fluss Aa um das Zentrum von Breda:


 
Sonne genießen in Eindhoven:
 
 
 
Straßenkunst in Eindhoven:

 
Viele Grüße,
Clara

Schoko-Brownies

Heute habe ich etwas für alle Leckermäulchen und fleißigen Läufer. Ein echtes Soulfood und Energiebombe. Das Rezept habe ich auf der Website der Hahner Twins entdeckt. Die Hahner Zwillinge sind Lisa und Anna. Sie sind wohl die schnellsten Marathonzwillinge weltweit und derzeit Deutschlands schnellste Marathonläuferinnen. Ich finde sie sehr inspiriend und motivierend. Man kann auch einiges von ihnen lernen und sich so manches abschauen (nicht nur leckere Kuchenrezepte :D).
 
Letztes Wochenende habe ich ihr Brownierezept ausprobiert und war vom Ergebnis begeistert. Die Brownies sind super schokoladig und saftig; zudem fettarm und kohlenhydratreich. Sie sind ideal um sich auf den langen Wochenendlauf vorzubereiten. Sie sind auch schnell gemacht und man benötigt nicht zu viele Zutaten. Alles was ihr benötigt, ist folgendes:

60g Datteln
60g getrocknete Pflaumen
6 EL Apfelsaft
4 Eier
100g Rohrzucker
1 EL Honig
6 EL Backkakao
175g (Dinkelvollkorn-) mehl
60g dunkle gehackte Schokolade 
1 TL Backpulver
 







 
 
Zunächst die Datteln und Pflaumen kleinhacken und mit dem Apfelsaft im Kochtopf aufkochen und kurz köcheln lassen. Anschließend alles pürieren und abkühlen lassen. Derweilen die anderen Zutaten mischen und dann zu dem Datteln-Pflaumen Gemisch geben und alles verrühren. Zugegeben die Masse sieht nicht besonders appetitlich aus, aber lasst euch davon nicht abhalten. Das Ergebnis wird dennoch gut sein.  Last but not least alles in eine gefettete Form geben und bei 180°C Heißluft 25-30min backen.
 
 
 

Und dann guten Appetit! Entweder die Brownies gleich frisch aus dem Ofen und warm genießen oder dem tollen Duft widerstehen und die Brownies erst im Kühlschrank durchziehen lassen (ich fande sie dann noch besser). Ich hoffe, es schmeckt euch. 
 
Ich gehe jetzt erst einmal die Kalorien wieder ablaufen.
 
Viele Grüße,
Clara


Zweiundvierzigtausendeinhundertfünfundneunzig Meter

Ja, das ist ein ziemlich langes Wort. Und exakt so lang ist auch der Weg vom Start zum Ziel in einem Marathon. Und noch viel länger wird mein Weg bis zum Fallen des Startschusses sein. Denn der eigentliche Marathonlauf ist quasi nur das Sahnehäubchen auf wochenlanges Training und eine durchaus harte Vorbereitung. Um einen Marathon in einer für Freizeitläufer guten Zeit zu absolvieren, ist eine lange Trainingsphase und ein gezieltes Training im Vorhinein unbedingt nötig. Ein erfahrener Marathonläufer und mein Personal Trainer ( ;) ) hat mir empfohlen einen Trainingsplan auf Lauftipps.ch zu erstellen. Diesen Tipp habe ich natürlich auch beherzigt. Ich will schließlich optimal vorbereitet sein. Auf dieser Seite wird mittels Maximalpuls und eines Testlaufs zwischen 4 und 22 km ein individueller Trainingsplan errechnet. Außerdem fällt es mir leichter zu trainieren, wenn ich gewisse Vorgaben habe, denen ich folgen kann.
 
Der Trainingsplan umfasst insgesamt 16 Wochen mit vier Einheiten pro Woche. In jeder Woche werden die Wochenkilometer und Laufminuten erhöht, wobei es nach drei Wochen immer eine Regenerationswoche gibt. Ruhephasen gehören nämlich genauso mit zum Training und sollten auf gar keinen Fall unterschätzt werden. Der Trainingsplan sieht unterschiedliche Einheiten vor. Der Großteil an Läufen sind langsame Dauerläufe ab 8 Kilometer. Dann gibt es immer die langen Dauerläufe ab 21 Kilometer, die am Wochenende stattfinden und dazu dienen den Körper an die lange Distanz zu gewöhnen. Um den Körper aber auch anderen Reizen auszusetzten und das Tempo zu verbessern gibt es auch kürzere, schnelle Läufe und Intervallläufe. In diesen wird abwechselnd ein schnelles und langsames Tempo gelaufen. 
 
Zugegeben wenn ich mir meinen erstellten Trainingsplan so anschaue und darüber nachdenke, was mich in den nächsten Wochen erwartet, wird mir etwas Angst und Bange. Da kommt durchaus auch der Gedanke auf, ob die Mission Marathon tatsächlich eine gute Idee war und ob ich das schaffen kann. Um einen kleinen Einblick in meine Marathonvorbereitungsphase zugeben, hier ein paar Zahlen: geplannt ist, dass ich in den 16 Wochen vor dem Wettkampf 842,90 Kilometer zurücklege und 4931 Minuten, was 82,2 Stunden oder 3,4 Tage sind, für das Laufen aufwende. Wenn alles gut geht, kann ich so eine mögliche Zielzeit von 3 Stunden und 48 Minuten schaffen. Das sagt zu mindestens mein Trainingsplan :D. Wir werden sehen, ob der Plan aufgeht und ich meinen ersten Marathon tatsächlich unter 4 Stunden laufen kann.


Ich bin jetzt am Ende der zweiten Trainingswoche und kann sagen: so weit so gut. Heute war mein zweiter langer Lauf. Ich habe 22,4 Kilometer zurück gelegt. Bei diesen langen Läufen ist es wichtig genügend Wasser und Nährstoffe auf zunehmen. Da ich am liebsten ohne zusätzliches Equipment, wie Drinkflaschengürtel oder ähnliches, laufe und ich keine Energy Riegel oder Gels habe und sie auch nicht für nötig empfinde, teile ich mir die Strecke immer in zwei Abschnitte. Bevor ich loslaufe, deponiere ich außerdem eine Wasserflasche und Essen am Fahrrad zuhause. Nach der ersten Runde von 15km konnte ich so eine kurze Drink- und Bananenpause bei mir am Haus machen und danach die restlichen 7,3km mit neuer Energie angehen. Nach 2 Stunden 12 Minuten war ich dann wieder zuhause. Gerade rechtzeitig bevor es angefangen hat zu regnen.

Jetzt wird noch der Sonntagabend genossen und sich seelisch und moralisch auf Montag und die neue Woche vorbereitet.

Euch auch einen schönen Sonntagabend.

Viele Grüße,
Clara


Running Junkies

Eine Laufrunde alleine kann herrlich sein um über etwas nachzudenken, Frust los zu werden oder wieder zu sich selbst zu finden. Manchmal finde ich, hat es schon fast etwas Meditatives. Es gibt aber auch Tage an denen es schwer fällt sich zu überwinden eine längere Strecke alleine zu laufen und man jeden Meter zählt. So ist es schön zur Abwechslung ab und zu in einer Gruppe laufen. Hier in Den Bosch haben sich das auch ein paar motivierte Läufer gedacht und haben vor gut zwei Jahren die Running Junkies ins Leben gerufen. Der Gründer hatte es in Amsterdam erlebt und dachte so etwas will ich auch in Den Bosch machen. Und so wird jeden Mittwoch ab halb 8 zwischen 10 und 12 Kilometer zusammen gelaufen. Man trifft sich vor dem Laufgeschäft Run2Day und startet dann gemeinsam in die herrliche, umliegende Natur von Den Bosch. Die ersten 4 Kilometer läuft die gesamte Gruppe zusammen und dann wird sich in eine langsamere und schnellere Gruppe aufgeteilt. Wobei die schnelle Gruppe zwischen 11 und 12 km/h läuft und die langsame Gruppe zwischen 9 und 10 km/h.
Als ich meine neuen Laufschuhe in dem besagten Geschäft im Februar gekauft hatte, hatte mir der Verkäufer von der Laufgruppe erzählt und mich eingeladen einmal mit zu laufen. Seitdem laufe ich ab und an mit. Und so auch gestern. Ich finde es immer wieder schön neue Ecken zu sehen an welche ich sonst nie kommen werde. Außerdem trifft man nette Leute und ich kann immer noch ein bisschen holländisch nebenbei üben. Gestern waren wir eine Gruppe von über 30 Leuten und sind in einem wunderbaren warmen Sommerabend Richtung Norden gelaufen. Es ist immer lustig, wie die Leute schauen, wenn so eine Horde Läufer ihnen entgegen kommt. Gerne wird auch mal durch den Bahnhof oder über den Markt gelaufen und so die Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Nach einer schönen Runde war ich dann aber doch sehr froh wieder zurück am Startpunkt zu sein. Denn irgendwie lief es gestern nicht richtig. Ich habe allerdings auch einen großen Fehler gemacht und vorher zu viel gegessen. Die Startzeit von halb 8 ist da etwas zu früh. Oder zu spät, wie man es nimmt. Vielleicht hatte ich mir aber auch beim Anschließen der schnellen Gruppe etwas zu viel vorgenommen. Naja alles hat eine Ende und so auch dieser Lauf. Nach Verschnaufs- und Trinkpause im Laden, lief ich wieder nach Hause. Das sind nochmal ungefähr 2,5 km. So war mein Laufresultat am Ende 16km. Genug für den Tag und ich konnte zufrieden ins Bett verschwinden.



Viele Grüße,
Clara

Mission 42.195

Ja, was soll ich sagen. Nun gehöre ich auch zu den Verrückten, die der Meinung ist, der digitalen Welt etwas mitteilen zu müssen. Seit gut einem Monat schwirrt mir der Gedanke im Kopf herum mein großes Ziel dieses Jahr und vorallem den Weg zu dessen festhalten zu müssen. Resultat ist nun dieser Blog. Nach einigen HTML Startschwierigkeiten und Unzufriedenheit über das Layout bin ich nun startklar um mit dem Schreiben und Berichten zu beginnen (was natürlich nicht heißt, dass ich das Layout in nächster Zeit nicht noch überarbeiten will).

Doch wo zu das alles? Meine große Mission dies Jahr heißt Marathon. Genauer gesagt Berlin Marathon. Und wird am 27. September 2015 stattfinden.

Und hier, ja genau hier, möchte ich euch gerne auf meinen Weg zum "Startklar-Werden" mitnehmen. Dabei soll es auf diesen Blog nicht allein um das Laufen, sondern auch um alles was dazu gehört gehen. Deshalb werde ich auch über Ernährung, Inspiration und Motivation berichten.

Es sind nun noch 14 Wochen und 5 Tage bis ich an der Startlinie stehen werde und es heißt "Lets do it!". Bis dahin werde ich noch viel trainieren müssen, einige Stunden laufend meine Umgebung erkunden und so manches Tal überbrücken müssen bevor ich hoffentlich im Ziel ankomme.

Großartig wäre es natürlich, wenn ich den ein oder anderen inspirieren könnte, mit dem Laufen oder Allgemein mit einem bewussteren Lebensstil zu beginnen.
Ein weiterer Grund dieses Blogs ist aber noch ein ganz anderer. Ich möchte meinen Lauf ein wichtigen Projekt widmen. Ich will nicht "nur" laufen, sondern auch FÜR etwas laufen. Doch dazu später mehr.

Also dann let's get started!